Schwerverkehr durch Langenzersdorf und Korneuburg

Verkehrsprognosen aus dem Verkehrskonzept von Rozniak & Partner, das im Auftrag der Post durchgeführt wurden (siehe Anhang der Erläuterungen zum Flächenwidmungsplan).

Schwerverkehr durch Langenzersdorf und Korneuburg ist in allen Arbeitsphasen fix eingeplant: Kunden (30%), Vorlauf (25%), Nachlauf (10%), Zusteller (je 12% in beide Richtungen).

Etliche Fahrten, wie zum Beispiel von Subunternehmern und Frächtern, wurden in dem Verkehrskonzept noch gar nicht berücksichtigt. Auch das Wachstum der Paketzustellungs-Branche wurde nicht berücksichtigt.

Ebenso konnte aufgezeigt werden, dass das Zustellgebiet drei bis vier Mal größer als angegeben ist, wodurch auch alle anderen, benachbarten Ortschaften betroffen sind.

Es gibt keine Garantien für diese Zahlen und keine Sanktionen bei Nichteinhaltung.

 

Der Nachbarort des Postverteilerzentrums Allhaming, Weißkirchen,  litt schon 2015 sehr stark unter 580 LKWs, die täglich durch den Ort rollten, davon 80 LKWs in der Nacht. Bis 2017 nahm der Schwerverkehr weiter zu: 250 bis 300 LKWs über 7.5 Tonnen in der Nacht. Und das, obwohl sich direkt neben dem Postverteilerzentrum eine Autobahnanschlussstelle befindet. Beim Schwerverkehr durch Weißkirchen handelt es sich um Mautflüchtlinge.

 

Weißkirchen hat noch immer kein LKW-Verbot, nicht einmal in der Nacht. „Es macht keinen Sinn, rund um das riesige Postverteiler-Zentrum eine LKW-Verbotszone zu erlassen.“, hieß es von Behördenseite (siehe auch die Zeitungsartikel über Weißkirchen und den Beitrag in der Sendung Bürgeranwalt vom 03.06.2017).

 

Das droht auch uns.

Mehr noch, denn: 

 - Das in Langenzersdorf geplante Logistikzentrum ist schon in der ersten Ausbaustufe wesentlich größer als das in Allhaming, das heisst es wird auch mehr Verkehr erzeugen.

 - Dicht besiedeltes Wohngebiet grenzt direkt an das Projektareal, sodass zusätzlich zum Verkehrslärm auch der Betriebslärm und Betriebsbeleuchtung die Gesundheit der Anrainer gefährden. 

 - Zustellgebiete sind über Landstraßen durch die Ortschaften wesentlich besser zu erreichen (z.B. in Richtung Gerasdorf und Hagenbrunn)

 

Deshalb wollen wir das Projekt an diesem Standort verhindern.

 

Ein Wohngebiet ist kein geeigneter Standort für ein Logistikzentrum.